Da teilt er und teilt er sein Karo in vier neue, kleinkarierte Kästchen und diese wieder und wieder, freut sich der Beherrschung seines kleinkarierten Reiches bis er die Übersicht in seiner schwarz-weißen Karowelt verliert.
Seine Kleinteiligkeit hindert ihn daran, die Welt mit Farben zu sehen.
Das schwarz-weiße Karo ist so wunderschön in noch kleinere Karos unterteilt. Nur in schwarz und weiß denken zu müssen schafft Sicherheit und Seelenfrieden. Warum soll sich der Kleinkarierte mit Farben beschäftigen, seine Nachbarn tun es auch nicht. Farbe stört den Seelenfrieden. Nur die Karos am Rande dieses karierten Universums hätten die Möglichkeit neue Horizonte und Farben zu sehen. Aber, sie tun es nicht, beschränkt durch ihre eigene Abgrenzung und der Rückensicherung all der anderen Karierten genießen sie die wohlige Wärme ihrer bescheidenen kleinkarierten Existenz. Und falls doch mal ein Karierter auf den Einfall kommt, sein Karo farbig zu Vierteln, oder völlig anarchisch mit Farben zu füllen, dann wird dieser durch dauerhafte Schwarzweißteilung der Nachbarquadrate in Kleinere und noch Kleinere und der damit einhergehenden Vervielfältigung des Kleinkariertentums in seiner Existenz erstickt. Ergo, haben nur Karos am Rand der karierten Gesellschaft die Möglichkeit, sich vom kleinkarierten Karomuster abzuheben, sie müssen nur den Mut haben, über ihre Abgrenzung zu sehen und derart belohnt, dem zu erwartenden kleinkarierten Druck von den verbleibenden Seiten stand halten.