In Anlehnung an die konzeptionelle KunstAkti(e)on „1. Ich Aktie Deutschlands“ (2002) von Frank W. Weber entstand die Idee einer Förderaktie für den Aufbau der Bismarck(s)höhe* in Werder (Havel).
Die Stadt hatte 2002/03 die sanierungsbedürftige Bismarck(s)höhe von der Treuhand-Liegenschafts-Gesellschaft (TLG) erworben. In Absprache mit der Stadt wurde zum Baumblütenfest 2003 die 1. Emission der Bismarckshöhenaktie mit einer Auflage von 5.000 Stück, als Bürgerbeteiligungsakatie am Wiederaufbau der Bismarckshöhe, in Umlauf gebracht. Die Aktie gab es in der Stadtkasse, in der Sparkasse und in der Raiffeisenbank in Werder (Havel) zu kaufen. Im Jahr 2004 wurde der Förderverein „Freundeskreis Bismarckhöhe e.V.“ gegründet, dieser übernahm dann den Verkauf und den Einsatz der eingenommenen Gelder für den Aufbau der Bismarckhöhe. Insgesamt erschienen vier Emissionen und 2014 eine vierte B-Emission mit einer Auflage von 250 Stück für Personen, die sich um den Verein „Freundeskreis Bismarckhöhe e.V.“ verdient gemacht haben. Außerdem gab es 2014 zum zehnjährigen bestehen des Vereins eine Mappe mit allen vier Emissionen in limitierter Stückzahl. ☐ ☐ ☐ ☐ [1/S.279-283 Emission 1-3 und die nie in Umlauf gebrachten Aktien abgebildet]
Erscheinungsjahre/Auflagenzahlen:
2003 1. Emission 5.000 Stück zu je 10 €
2005 2. Emission 3.000 Stück zu je 10 €
2009 3. Emission 1.000 Stück zu je 10 €
2014 4. Emission 1.000 Stück zu je 10 €
Ursprünglich war es die Idee des Künstlers, gestaffelte Aktienwerte herauszugeben. Die 5€, 50€, 100€ und 500€ zusätzlich zu den 10€ bezeichnet wurden. Er entschied sich dann, nur die 10€ Aktie zu drucken. Es gibt Bürger der Stadt Werder, die ganze Pakete der 10€ Aktie gekauft haben. Ebenso sind alle vier Emissionen in vielen Haushalten von Werder als Nachweis ihrer Bürgerbeteiligung vorhanden. Die Aktien mit dem Aufdruck 5, 50, 100, 500€ gibt es nur als einmaligen Probedruck im Besitz des Künstlers.
*Ursprünglich wurde die Bismarckhöhe mit einem S in der Mitte geschrieben. Die Aktien Emission 1-3 lehnten sich an die ursprüngliche Schreibweise an.
Quellen offline
[1] Aratora‘s quergedachte Fragmente, 3. Auflage 2012